Rauch im 2. Stock Seite Drucken

1. Dezember 2016
Am 11.November rückte die Feuerwehr Oberuzwil zum Einsatz an die Bahnhofstrasse 38 aus. Im Mehrfamilienhaus drang Rauch aus dem zweiten Stock. Zum Glück handelte es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um die diesjährige Schlussübung der Feuerwehr Oberuzwil.
Die Feuerwehr fand folgende Situation vor: In einer Küche im zweiten Stock war durch eine Unachtsamkeit ein Feuer ausgebrochen und hatte sich zu einem Vollbrand entwickelt. Es bestand die Gefahr einer horizontalen Ausbreitung in die Wohnung und einer vertikalen in den darüberliegenden Dachstock. Durch die starke Rauchentwicklung waren zwei Personen eingeschlossen. Der dichte Rauch verbreitete sich auf dem ganzen oberen Stockwerk, da die Haustüre offen stand. Die Treppe war dadurch nur noch mit Pressluftatemgräten begehbar. Weitere Personen waren in der Nachbarwohnung eingeschlossen und machten sich am Fenster auf der Vorder- und Rückseite des Gebäudes bemerkbar. Bewohner aus den darunterliegenden Etagen konnten sich selbständig in Sicherheit bringen.
Der Einsatzleiter positionierte daraufhin die Fahrzeuge und teilte die Mannschaft für den Löscheinsatz und die Rettung der eingeschlossenen Personen in der Wohnung in der dritten Etage ein.

Positive Bilanz gezogen
Der Einsatz verlief - unter den Augen von Gemeinderatsmitgliedern und ehemaliger Kommandanten - ruhig, gewissenhaft und korrekt, sodass bei der Schlussbesprechung nur vereinzelte Verbesserungspunkte durch die Übungsleitung zu erwähnen waren.
Die Feuerwehr Oberuzwil rückte bis zur Schlussübung im 2016 zu 35 Einsätzen aus. Diese waren sehr vielseitig, war doch von Sturmschäden über Wasserwehr, Öl-und Chemiewehr, Waldbrand, medizinischen Notfällen und Nachbarhilfe fast alles dabei, was die Feuerwehr in der Ausbildung übt und mit ihren Mitteln bewältigen kann.

Abschied und Beförderung
Anschliessend an das Retablieren und Erstellen der Einsatzbereitschaft folgte beim Imbiss im geselligen Rahmen die Verabschiedung von Wachmeister und Maschinist Hanspeter Jung, der nach 15 Dienstjahren mit bestem Dank aus dem Feuerwehrdienst entlassen wurde. Die beiden Feuerwehrangehörigen Martin Gehrig und Michael Sturzenegger wurden zu Unteroffizieren befördert.
Schlussübung der Feuerwehr
<i>Zum Glück kein Ernstfall!<i>