Rückblick auf 150 Tage Zivildienst

«Bevor ich mit meinem Zivildienst beginnen durfte, war ich gezwungen, an einem zweiwöchigen Kurs für den Umgang mit Jugendlichen teilzunehmen. Gleich darauf folgte der Arbeitseinsatz mit einer Sekundarklasse in den Flumserbergen, was meiner Meinung nach sehr wertvoll war. Ich hatte dort die Gelegenheit alle Schülerinnen und Schüler persönlich kennenzulernen. Anschliessend begleitete ich unterschiedliche Lehrkräfte bis zu den Herbstferien durch die entsprechenden Lektionen. Ich bot Unterstützung in Fächern wie Hauswirtschaft, ISF, Mathematik und Deutsch, zusätzlich betreute ich auch das Atelier und die Arbeitsstunde. Am meisten geschätzt habe ich, dass ich wirklich eingesetzt und auch gebraucht wurde. Denn bevor ich meinen Dienst angetreten habe, hatte ich diesbezüglich Bedenken.
Nach den Herbstferien folgte die Berufswahlwoche, wo ich die Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Grossfirmen begleitet habe. Während meines Einsatzes wurde ich auch oft in Kleinprojekte eingebunden, wo ich meine Informatikkenntnisse einsetzen konnte. Zum Schluss des Einsatzes wurde ich von Lehrpersonen angefragt, ob ich mit ihnen zum Schlittschuhlaufen komme oder mit ihnen und der Klasse nach dem Weihnachtsschwimmen ein Morgenessen geniessen möchte. All diese Anfragen stärkten mein Selbstbewusstsein und ich fühlte mich stets willkommen.
Bevor ich nach 150 Tagen Zivildienst die Oberstufe leider hinter mir lassen musste, durfte ich noch mit ins Skilager. Der gesamte Dienst den ich im OZ verbringen durfte, wird mir in bester Erinnerung bleiben. Ein grosses Dankeschön geht an alle Lehrpersonen, die mich so herzlich aufgenommen haben und besonders an Angelo Wettstein und Norbert Lenherr, die mich sehr gut instruiert und begleitet haben.»

Nach den Sportferien beginnt Nicola Schrackmann als nächster Zivildienstleitender seinen fünfmonatigen Einsatz an den Schulen von Oberuzwil.