Startworkshop für Familienzentrum Seite Drucken

7. September 2017
Die Beteiligten der «frühen Förderung» in Oberuzwil und interessierte Fachstellen haben sich zu ei-nem Startworkshop getroffen. Sie liessen sich von einer Mitinitiantin des Familienzentrums Grabs für die weitere Arbeit und die Ausgestaltung eines Oberuzwiler Familienzentrums inspirieren. Es soll ein gemeinsamer Treffpunkt geschaffen werden, der die Koordination und Vernetzung der vielfältigen, bereits bestehenden Angebote in der Familienarbeit und der frühen Förderung verstärkt. Der Ge-meinderat hat die Leitung Volksschule beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Sozialen Diensten und dem Sozialamt sowie den zuständigen Stellen des Kantons, ein Basiskonzept zu erarbeiten.
Das breite Angebot für Familien mit Kleinkindern reicht vom Kinderarzt, der Mütter-/Väterberatung über die Spielgruppe, die Tagesfamilien, den Kindertreff, das MuKi- und VaKi-Turnen bis zur heilpädagogischen Früherziehung, dem Deutschkurs für Mütter mit Kleinkindern sowie unzähligen weite-ren sozialen, gesundheitlichen und erzieherischen Angeboten.

Interessengruppe begleitet die nächsten Schritte
Es ist das Ziel, am Ende der ersten Projektphase im Herbst 2017 über ein breit abgestütztes Basiskon-zept sowie eine Gruppe Beteiligter zu verfügen, die das Familienzentrum bedarfsgerecht plant und sich für ein tragbares Angebot einsetzt. Sechs Personen, welche die Angebote der Frühen Förderung für Familien, aber auch die Kirche sowie lokale und regionale Fachstellen vertreten, sind bereit, in einer Interessengruppe mitzuarbeiten. Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen.

Eckwerte des Basiskonzeptes
Aus der bisherigen mehrjährigen Arbeit mit den Beteiligten und konkret aus dem Startworkshop ergeben sich wichtige Erkenntnisse, die bei der weiteren Planung unverzichtbar sind. So ist unter ande-rem zu klären, wie die Freiwilligenarbeit und die professionellen Angebote nebeneinander funktionieren und gleichberechtigt bestehen können. Es sind geeignete Räumlichkeiten zu finden, die zentral gelegen sind und einen niederschwelligen Zugang ermöglichen. Die Trägerschaft und der Betrieb sind auf eine verlässliche Basis zu stellen. Das heisst, es braucht personelle und finanzielle Ressourcen von unterschiedlichen Seiten. Das Angebot wird im Rahmen eines Workshops Mitte September regional abgestimmt und wird auch für fremdsprachige Familien oder solche in schwierigen Verhältnissen zugänglich sein.

Meilenstein Gemeinderat
Zum Abschluss der Phase I wird der Gemeinderat das Basiskonzept beraten und festlegen, mit wel-chen Rahmenbedingungen die Phase II umgesetzt werden soll. In den Fokus kommen voraussichtlich die Frage der Unterstützung durch die Gemeinde, die tragfähige Vernetzung der Akteure, die Kon-kretisierung des Konzepts und die Finanzierung des Familienzentrums sowie eine Auftaktveranstaltung mit der Bevölkerung. Falls der Gemeinderat im Laufe des Projekts den Bedarf und die Machbar-keit positiv bewertet, wäre mit der Realisierung eines «Familienzentrums» frühestens Ende 2018 zu rechnen.
Workshop
Workshop für ein Familienzentrum