Pilz gefährdet Eschen
Sicherheitsrisiko
Die Esche erfüllt wichtige Schutzfunktionen, insbesondere entlang von Gewässern. Die Sicherheitsproblematik aufgrund herunterfallender Äste nimmt zu. Sei es bei Holzerntearbeiten, entlang von Strassen und Spazierwegen oder im eigenen Garten. Gemäss heutigem Stand der Forschung gibt es keine realistische Gegenmassnahme. Der Pilz überwintert in der Laubstreu auf dem Boden und verbreitet sich im kommenden Jahr mit den Pilzsporen über die Luft. Ein kleiner Lichtblick ist, dass schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Eschen gegenüber der Krankheit resistent oder tolerant zu sein scheinen.
Empfehlungen des Kantonsforstamtes
- Wenig Pflegeaufwand in Eschenbestände investieren.
- Keine Neupflanzungen von Eschen vornehmen.
- Förderung und Erhalt von gesunden bzw. potenziell resistenten Eschen (im belaubten Zustand vom Revierförster anzeichnen lassen).
- Stark geschädigte Eschen an exponierten Stellen entfernen.
- Holzentwertung durch rechtzeitige Nutzung vermeiden.
- Ausscheidung von Altholzinseln zur Förderung von Totholz prüfen, wo kein Sicherheitsrisiko besteht.