Vorsicht mit Feuer im Wald Seite Drucken

12. Juli 2018
Ein kleiner Ausflug in den Wald, ein Feuer machen und eine Wurst bräteln - das ist Sommer. Während man in der Stadt schwitzt, ist es unter dem Blätterdach angenehm kühl. Doch wo darf man überhaupt feuern und was sollte man dabei beachten? Ein paar Tipps fürs Bräteln im Wald.

Der Wald ist der perfekte Ort an einem heissen Sommertag. Denn Bäume spenden Schatten und schaffen ein angenehmes Klima. Im Wald ist die Luft sauberer als in der Stadt, weil viele Bäume Feinstaub ausfiltern.

Erhöhte Waldbrandgefahr
Eine Unachtsamkeit kann schnell in der Katastrophe enden. In diesem Jahr brannte es in Schweizer Wäldern bereits etliche Male. Bei dürrem Gras und trockenen Stauden braucht es nicht viel, dass sich ein Feuer ausbreitet. Kommt Wind dazu, geht’s umso schneller. Gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) gab es in den letzten zwanzig Jahren durchschnittlich 90 Brände pro Jahr, dabei wurden jährlich um die 370 Hektaren Wald verwüstet. Die meisten Waldbrände sind auf menschliche Ursachen zurückzuführen.

Feuermachen im Wald ist eine schöne, aber auch verantwortungsvolle Sache.
Ein paar Tipps:

  • wenn möglich bestehende Feuerstellen benutzen;
  • herumliegende, dürre Äste dürfen zum Feuern gesammelt werden: feine Nadelzweige eignen sich zum Anzünden, dickere Laubhölzer geben gute Glut; vermoderndes Holz überlassen wir Pilzen und Kleintieren, es entwickelt ohnehin zu viel Rauch;
  • auf keinen Fall dürfen Bäume und Sträucher beschädigt oder gar gefällt werden;
  • brennendes Feuer ist immer zu beaufsichtigen, vor dem Weggehen sind Flammen und Glut zu löschen;
  • windet es stark oder ist es sehr trocken, darf kein Feuer entfacht werden;
  • Zigarettenstummel, Streichhölzer gehören nicht auf den Boden; sämtliche Abfälle müssen mitgenommen und korrekt entsorgt werden.

Der Wald bietet viel und lädt zum Verweilen ein, nicht zuletzt an einem gemütlichen Feuer. Durch verantwortungsvolles Handeln zollen Sie dem Wald und seinen Bewohnern Respekt und helfen, Brände zu vermeiden. Im Wald sind alle willkommen – ob zum Spazieren, Biken, Joggen oder eben zum Bräteln. Es gilt das freie Betretungsrecht. Aber es gilt zu bedenken: jeder Wald hat einen Eigentümer, und dieser ist für ein rücksichtsvolles Verhalten der Waldbesucher dankbar, genauso wie die vielen Pflanzen und Tiere, die im Wald leben. Informationen und Tipps für den Waldbesuch gibt’s auf www.waldschweiz.ch.

Feuer im Wald