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16. Juni 2022
Die vier KV-Lernenden im ersten und zweiten Lehrjahr haben auch dieses Jahr wieder während einiger Tage nicht auf der Verwaltung, sondern in anderen Bereichen des Lehrbetriebs mitgearbeitet. Dabei konnten sie hautnah erleben, wie der Alltag beim Unterhaltsdienst und im Wohnheim Bisacht verläuft. Janine Vogler und Raoul Schnetzer berichten.

Zwei Tage im Unterhaltsdienst
«Pünktlich um 08:00 Uhr wurden wir mit einem orangen Unterhaltsfahrzeug beim Gemeindehaus abgeholt. Damit ging es direkt zu einem Abwasserschacht in Bichwil, welcher rückgespült werden musste. Danach sind wir zurück zum Werkhof gefahren und von da aus in Richtung Glatt. Nachdem wir uns mit Fischerstiefeln und Gartenhandschuhen ausgerüstet hatten, ging es auch schon los mit der Neophyten-Bekämpfung. Neophyten sind Pflanzen, welche vom Ausland kommen und die einheimischen Pflanzen verdrängen. Nach zwei Tagen Neophyten-Bekämpfung begleitet von wunderschönem Wetter hatten wir nahezu alle Ränder der Glatt von den Neophyten befreit. Trotz einigen Schrammen und Brennnesselstichen haben uns die beiden Tage im Unterhaltsdienst sehr gefallen.»

Janine und Raoul

Ein Tag im Bisacht
«Am Morgen um 8:00 Uhr wurden wir mit einem gelben VW-Oldtimer abgeholt und fuhren die etwas kurvige Strecke bis zum Wohnheim Bisacht. Raoul unterstützte bei einer Holzlieferung und Janine durfte nach dem Frühstück in der Küche mithelfen. Um 09:00 Uhr ging es für beide an die Bewohnersitzung. Dabei können sich Bewohnende über ihr Befinden äussern und Wünsche anbringen. Im Anschluss durften wir die Bewohnenden in der Werkstatt beim Basteln unterstützen. Während Janine bei den Vorbereitungen für das Mittagessen half, konnte Raoul ein Ping-Pong Duell mit einer Bewohnerin austragen. Während dem Mittagessen der Bewohnenden durfte Raoul mit einem Mitarbeitenden Holz zurechtschneiden. Danach stand das Mittagessen der Angestellten an. Nach dem Essen übernahm Raoul das Abtrocknen in der Küche und Janine hatte die Aufgabe, die Bewohnenden zu betreuen. Als Raoul mit dem Abtrocknen fertig war, half er bei einer Holzbestellung, wo er unterstützt wurde. Bevor unser Tag fertig war, konnten wir der Heimleiterin Claudia Engler unsere Erfahrungen mitteilen. Wir waren überrascht, wie intensiv man auf die Bewohnenden eingehen muss. Dennoch bereitete uns der Tag sehr viel Spass und wir konnten einige wertvolle Erfahrungen mitnehmen.»

Werkstatt